Vorträge
Rassismus – Macht – Geschlecht
Dr’in Denise Bergold-Caldwell, Universität Marburg
Auf dem Fachforum Macht & Geschlecht 04. & 05. Mai 2021
BAG Mädchen*politik und Jungen*arbeit, sowie die LAG Jungen*arbeit Baden-Württemberg
Denise Bergold-Caldwell erläutert, wie Rassismus wirkt und wie die Lebensrealitäten Schwarzer Frauen als Transformationskraft zu verstehen sind.
Gender and Power
Prof. Raewyn Connell, Soziologin
Auf dem Fachforum Macht & Geschlecht 04. & 05. Mai 2021, der BAG Mädchen*politik und Jungen*arbeit, sowie der LAG Jungen*arbeit Baden-Württemberg. Raewyn Connell diskutiert die Rolle der Geschlechterforschung im Kampf um Gleichberechtigung und die veränderten Handlungsbedingungen im 21. Jahrhundert.
Class matters. Gender und Klasse
Dr*in Francis Seeck, Kulturanthropolog*in, Antidiskriminierungstrainer*in und Autor*in
Auf dem Fachforum Macht & Geschlecht 04. & 05. Mai 2021
BAG Mädchen*politik und Jungen*arbeit, sowie die LAG Jungen*arbeit Baden-Württemberg
Francis Seeck trägt vor und begründet, warum Klassismus eine oft vergessene Diskriminierungsform ist und wie Geschlechterpädagogik damit arbeiten sollte.
Antidiskriminierende Mädchen*arbeit – Empowerment von Anfang an!
Dr.in Denise Bergold-Caldwell, Universität Marburg
Auf der Fachtagung „My life, my Choice!? Antidiskriminierung und Empowerment in der Arbeit mit Mädchen* & jungen Frauen*“ am 28./29.11.2019 in Freiburg
Mädchen*arbeit weiterdenken – queere und intersektionale Perspektiven
Alina Bongk, Hella-Mädchen* Klub Berlin
Auf der Fachtagung „My life, my Choice!? Antidiskriminierung und Empowerment in der Arbeit mit Mädchen* & jungen Frauen*“ am 28./29.11.2019 in Freiburg
„Weder Lillifee noch Germany’s Next Top Model.
Geschlechtertheoretische Debatten und Mädchenarbeit heute“,
Prof’in Dr’in Melanie Plößer auf dem Fachgespräch zur Mädchen_arbeit
#AllesIstMöglich!? am 19.06.2015 in Freiburg
„Mädchenarbeit im Wandel: Bleibt alles anders?“
Unter dem Titel „Mädchenarbeit im Wandel: Bleibt alles anders?“ wurde am 11.04.2013 im Neuen Rathaus Hannover über aktuelle Themen und Herausforderungen in der Mädchen*arbeit diskutiert. Die Tagungsdokumentation enthält 5 hochaktuelle Vorträge zum Nachlesen, darunter:
- Dr. Claudia Wallner: Es ist noch lange nicht vorbei! Gute Gründe für Mädchenarbeit in Zeiten vermeintlicher Gleichberechtigung.
- Güler Arapi: Mädchenarbeit in der Migrationsgesellschaft
- Ines Pohlkamp: Queer-feministische Reflexionen zur Mädchenarbeit zwischen Theorie und Praxis
„Mädchenpolitik im Spannungsfeld von genderbewusster Sozialer Arbeit und Neoliberalisierung“
In ihrem Vortrag auf dem Freiburger Fachgespräch zu Mädchen*arbeit und Mädchen*politik in 2010 stellt Maria Bitzan fest: „Einerseits haben wir es heute mit einer Anerkennung von Mädchen*- und geschlechterbewusster Arbeit als fachlichem Standard zu tun, andererseits gibt es eine ‚Verflachung‘, so dass die politische Seite nicht mehr so mit der fachlichen verbunden ist, wie es eigentlich nötig wäre.“ Die Professorin der Hochschule Esslingen plädiert klar für einen mädchen*politischen Neuaufbruch: „Wir müssen uns wieder als politische Akteurin ins Feld bringen und nach außen vermitteln, wir vertreten nicht alte Zöpfe, sondern stehen ein für eine aktuelle Auseinandersetzung!“
Fachartikel
„Und die Mädchen? – Modernisierungen von Weiblichkeitsanforderungen“
Mit welchen Anforderungen an Weiblichkeit sind Mädchen* und junge Frauen* heute konfrontiert? Katharina Debus resümiert in ihrem Artikel: Es ist ein Mädchen*bild entstanden, das die (tatsächlichen und nicht zu vernachlässigenden) Gewinne weiblicher Lebensoptionen ins Licht rückt, dabei aber fortbestehende sowie neue Probleme unsichtbar werden lässt. Vor diesem Hintergrund muss eine geschlechterreflektierende Pädagogik mit Mädchen* Räume herstellen, in denen es Mädchen* möglich ist, Entlastung von der allgegenwärtigen
Souveränitäts-Anforderung zu finden.
„Dramatisierung, Entdramatisierung und Nicht-Dramatisierung in der geschlechterreflektierten Bildung“
Geschlechterreflektierende Bildungsarbeit verfolgt zwei Ziele:
- Individuelle Vielfalt von Kindern und Jugendlichen zu fördern, so dass sie möglichst wenig von Geschlechternormierungen oder anderen Stereotypisierungen eingeschränkt zu werden.
- Strukturelle Ungleichheiten abzubauen, also das pädagogisch Mögliche zu tun, um allen gute Zugänge zu Bezahlung, körperlicher Unversehrtheit, sexueller Selbstbestimmung, persönlicher und gesellschaftlicher Anerkennung, politischer Gestaltungsfähigkeit etc. zu ermöglichen.
Der Beitrag von Katharina Debus gibt Anregungen, worauf eine pädagogische Praxis achten sollte, die geschlechterreflektiert arbeiten möchte, ohne geschlechtsbezogene Stereotype zu verstärken.